Entwicklungsgeschichte und Fortpflanzung

Zusammenfassung

Cyanophyceae. Die meisten Arbeiten befassen sich mit taxonomischen Fragen [z.B. Vasishta (1–6),Schwabe], Kulturbedingungen (z.B. Bunt; Dyer u. Gafford; Richter; von Baalen) und der submikroskopischen Struktur [z. B. Sun; Hall u. Claus; Frank, Lefort u. Martin; Hage Dorn ; Ris u. Singh ; Hopwood u. Glauert ; Lefort (1 u. 2); Levchenko] . Besonders lohnend ist die submikroskopische Strukturanalyse bei den schwer zu bestimmenden sog. μ-Algen (Drews, Prauser u. Uhlmann). — Ein Vergleich der Endosporenbildung bei der Gattung Chroococcidioþsis (Dermocarpales) ergibt bei C. thermalis neben der normalen häufig eine gehemmte Endosporenbildung, die zu acht sich im Sporangium behäutenden Pseudoendosporen führt, die nach Freiwerden zu neuen Sporangien auswachsen. Bei C. indica werden sekundäre Mutterzellen, bei der neu entdeckten Art C. kaskaii sogar tertiäre und quartäre Mutterzellen gebildet [Friedmann (3 u. 4)]. Diese entwicklungsgeschichtlichen Unterschiede lassen sich besser als die sich überschneidenden Größenangaben zur Artdiagnose verwenden. — Die rot gefärbten endophytischen Cyanophyceen von Codium sind unter den besonderen im Wirtsthallus herrschenden Bedingungen heterotroph und müssen als Parasiten angesehen werden (Jacob). Wie sie in den Wirtsthallus gelangen, ist unbekannt. Sie konnten weder als Epiphyten noch in der Umgebung von Codium bursa nachgewiesen werden.