Wohlfahrtseinrichtungen

Zusammenfassung

Die Eisenbahnen müssen an ihre Bediensteten große und besondere Anforderungen stellen. Der Eisenbahndienst erstreckt sich über Tag und Nacht. Zug-und Lokomotivbedienstete müssen oft ihre Ruhepausen fern von ihrem Wohnort zubringen, oft auch außerhalb ihrer Wohnung am Tage oder in der Nacht ihre Bettruhe halten. Viele Arbeiten, insbesondere auf den Lokomotivstationen, in den Werkstätten, auf Güterböden und in der Bahnunterhaltung führen zu einer unvermeidlichen Verschmutzung. Die Unregelmäßigkeit des Dienstes und die Tätigkeit außerhalb der Heimatstation bringen es mit sich, daß die Mahlzeiten nicht zu Hause eingenommen werden können. Um die Leistungsfähigkeit und Gesundheit ihrer Bediensteten zu erhalten, sind die Eisenbahn ver waltun gen deshalb von jeher bestrebt gewesen, Einrichtungen zu schaffen, die diesen besonderen Verhältnissen entsprechen und den Bediensteten ihre schwere Arbeit erleichtern. Diese Einrichtungen können entweder in Gebäuden des allgemeinen Dienstes oder in besonderen Gebäuden untergebracht und sollen als Wohlfahrtseinrichtungen bezeichnet werden. Es ist dabei selbstverständlich, daß auch bei allen Dienstgebäuden und Werkstätten auf die Wohlfahrt der Bediensteten, z. B. durch die Schaffung gut belichteter und belüfteter sowie auch sonst gesundheitlich einwandfreier Arbeitsplätze und alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen Bedacht genommen werden muß.