Zusammenfassung
Von den drei Wasserarten, Quell-, Salz- und Seewasser, eignet sich das Quellwasser am besten für die Verrichtungen des Arztes. Es greift die eisernen und kupfernen Geräte und Instrumente so gut wie gar nicht an und hat die weiteste Verbreitung bei der Zubereitung von Arzneien, die längere Zeit aufbewahrt werden sollen. Für seine Anwendung auf der Haut kommt bei der Beurteilung seiner Heilkraft nur der Umstand in Betracht, daß es die Haut anfeuchtet, erwärmt oder abkühlt, — sonst aber nichts. Wo es auf kleine Wasser-verrichtungen ankommt, da genügt ein Schwamm. Diese Verwendungsart eignet sich am besten bei Augenleiden oder bei oberflächlichen Haut Verletzungen. Das warme Wasser kommt bei Übergießungen und Packungen des Körpers — im ganzen wie im einzelnen, nach den Körperteilen — in Betracht, wobei die Härte der Haut erweicht, Gespanntheit gelockert wird, die zusammengezogenen Nerven (Sehnen ?) entspannt, die mit Wasser angefüllten Gewebe entwässert werden und der Schweißausbruch bewirkt wird. Ferner ist es gut zum Anfeuchten und Durchspülen, z. B. für die Reinigung der Nasengänge, der Harnblase und der geblähten Därme.
Das Buch hat vorwiegend balneologischen und hydrotherapeutischen Inhalt.
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Sack, A. (1927). Vom Gebrauche von Flüssigkeiten (περὶ χρη̒σιος υ̒γρω̑ν). In: Hippokrates. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94492-5_25
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