Zusammenfassung
Nach dem Abschluß des Franksurter Friedensvertrages und nach der Niederwersung der Bariser Kommune waxen die Regierung und die Nationalversammlung barin einig, daß mit Aufbietung aller Kräste zunächst die Grreichung äzweier Ziele erstrebt werden müsse: das £Land sollte möglichst bald von der deutschen Dccupation besreit und die Armee sollte qualitativ und quantitativ vollständig reorganifirt werden. Man wollte die Schmach einer fremden Besatzung verwischen, das Land in einen vertheidigungsfähigen Zustand versetzen und für einen Revanchekrieg ausrüsten. Thiers, von der Nationalversammlung in Bordeaur am 17. Mäxz 1871 zum ©Ches der vollziechenden Gewalt, von der Bersammlung in Bersalles am 31. August zum Bräfidenten der französischen Republik getvählt, veranstaltete zur Bezahlung der zivei ersten äMilltiarben Kriegsentschädigung, mit Genehmigung der Nationatversammlung, im Juni 1871 eine Anleihe von 2500 Mill. Frcs. und zur Abzahlung dez Restes im Juli 1872 eine Anleihe von mehr als 3 ÜMilliaden. Die Auleihe wurde, was ein Beweis für den Kredit des reichen Landes war und das Selbstgefühl der Nation aufs neue belebte, burch die einheimischen und fremden Spekulanten und Kapitatisten vierzehnmal überzeichnet.
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Müller, W. (1882). Frankreich. In: Europäischen Geschichte und Politik 1871–1881. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94445-1_3
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