Zusammenfassung
Jede neue Disziplin der Philosophie erfordert ein neues Prinzip. So gilt es in erster Linie das Prinzip der Universalgeschichte im Verhältnis zu der Lehre von den Prinzipien des historischen Lebens festzustellen. Auch die Universalgeschichte handelt von den Kulturwerten, aber in einem anderen Sinne als die historische Wertlehre. Ihr kommt es nicht sowohl auf die Erkenntnisleistung, Beschaffenheit und Geltung des Kulturwertes, sondern auf auf das Problem der Verwirklichung an. Ferner treten aber in der Universalgeschichte noch ganz neue Wertformen hervor, welche in der Logik keine Stelle finden können, sondern die erst dann zum Ausdruck kommen, wenn von der Lebendigkeit des Geschehens die Rede ist. Dahin gehört der Begriff des Fortschritts und die ihm zugehörigen Begriffe des Endzwecks, des Wertmaßstabes, der Wertbeurteilung, der Wertordnung, dahin gehört aber vor allem auch der geschichtsphilosophische Begriff der Antinomie.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Mehlis, G. (1915). Die Probleme der Universalgeschichte. In: Lehrbuch der Geschichtsphilosophie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94437-6_7
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