Zusammenfassung
Die innere Verwaltung der Staaten umfaßte in den früheren Jahrhunderten im wesentlichen polizeiliche Befugnisse zur Regelung der allgemeinen Sicherheit und zur Erledigung rein staatlicher Aufgaben auf dem Gebiet des Schul- und Gesundheitswesens, des Vereinslebens, der Wohnungsfürsorge, Baupolizei, der Genehmigungen u. a. m. Es waren dies alles ganz oder in der Hauptsache obrigkeitliche Tätigkeiten in Ausübung der staatlichen Hoheit. Nach und nach griff das Arbeitsgebiet des Staates auch auf das wirtschaftliche Leben über. Diese Erweiterung kennzeichnet sich in der neueren Zeit in der Übernahme der Post, des Telegraphen, der Landstraßen und der Eisenbahnen, Bergwerke, Forstwirtschaft, Pflege der Wasserstraßen und der Wasserwirtschaft überhaupt. Diese Entwicklung greift in der Gegenwart auf immer weitere Gebiete über und dehnt die alten aus, soweit nicht die Nachkriegszeit andere Auffassungen gebracht hat. Ob diese neuesten wirtschaftspolitischen Anschauungen, die die Rückkehr zu privatwirtschaftlichen Formen bedeuten, durch die Praxis bewährt werden und dauernden Bestand haben werden oder ob sie nicht vielmehr Ausflüsse der augenblicklichen wirtschaftlichen und politischen Nöte sind, die für Deutschland durch das Diktat von Versailles entstanden sind, wird der spätere Gang der Dinge lehren.
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Literatur
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Technik und Wirtschaftsordnung. Techn. Wirtsch. 1919. S. 320.
Der Ingenieur im Auslandsdienst. Ebenda S. 306.
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Die geistigen Kräfte der Wirtschaft. Techn. Wirtsch. 1921. S. 1.
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Zur Ingenieurerziehung. Z. V. d. I. 1922. S. 109.
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Grundzüge iudustrieller Kostenlehre. Schweiz. Bauzg. 4. IV. 1923, S. 177, behandelt die Notwendigkeit wissenèchaftlicher Methode der Kostenberechnung für Ingenieure.
Über die Ausbildung der französischen Ingenieure, die auch keine allgemeine, sondern gemeinhin engumgrenzte Fachbildung ist, siehe Annuaire de la Houille Blanche Française 1919/20, 1920/21 und 1921/22; vgl. auch ETZ. 1920, S. 984; 1923, Heft 4.
Die Stellung der Technik im Rahmen der Wissenschaften. Techn. Wirtsch. 1924. S. 97.
Wirtschaftsberichte und Konjunkturvoraussage. Ebenda. S. 104
VgL auch die Verhandlungen auf der Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenieure Hannover. Mai 1924.
Über Ingenieurausbildung vgl. auch die Reden und Ansprachen bei der 125Jahrfeier der Technischen Hochschule zu Berlin am 1. Juli 1924.
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Mattern, E. (1925). Der Ingenieur in Staat, Verwaltung und Gesetzgebung. In: Grundzüge der technischen Wirtschafts-, Verwaltungs- und Verkehrslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94431-4_1
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