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Zusammenfassung

Zu einer Gerichtsverhandlung sind Zeugen und Sachverständige geladen. Sie müssen im Zeugenzimmer warten und es ist ihnen verboten, über den Fall, der verhandelt wird und alles, was damit zusammenhängt, zu reden. — Ein langweiliger Besuch, den wir nur oberflächlich kennen, mit dem wir keine gemeinsamen Interessen nach keiner Richtung haben können, ist da, und uns erwächst die angenehme Aufgabe, ihn zu unterhalten. Was für ein Gesprächsthema werden wir wohl anschlagen? Von was wird wohl im Zeugenzimmer gesprochen werden? Man kann zehn gegen eins oder höher wetten: über das Wetter! Viel wichtiger noch als das Wetter, wie es war oder noch ist, erscheint allen die Frage, wie es wohl werden wird. Einer meint es zu wissen und die anderen hören ihm aufmerksam zu: „Das Barometer ist stark gefallen, mit dem schönen Wetter ist’s vorbei“ (das ist im Sommer). ,,Es ist Hoffnung, daß die strenge Kälte bald vergeht, denn das Barometer ist seit zwei Tagen bedeutend gefallen“ (das ist im Winter).

Hoffnung breitet leichte Schleier

Nebelhaft vor unserm Blick:

Wunscherfüllung, Sonnenfeier,

Wolkenteilung bring’ uns Glück!

Goethe, Jahres- und Tageszeiten.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1924 Verlag Von J. F. Bergmann

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Geigel, R. (1924). Das Wetter. In: Beobachten und Nachdenken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94366-9_19

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