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Zusammenfassung

Das Wasser bildet, wenn es zu Eis erstarrt, noch andere bemerkenswerte Formen, die mit der Kristallform nichts zu tun haben, wenn die äußeren Bedingungen dazu gegeben sind. Wir meinen hier die Eiszapfen. Sie wachsen flächenartig, wo Wasser an kalten Wänden ganz langsam herunterrinnt, und in rundlichen Gebilden, eigentlichen Zapfen, frei in der Luft an der Unterseite feuchter tropfender Körper, z. B. von einer langsam überlaufenden oder schadhaften Dachrinne aus. Dort bleibt ein Tropfen Wasser einmal zum Teil hängen, weil er früher erstarrt als er die Größe erreicht, die zum Losreißen und Fallen nötig ist. Langsam sickert von oben Wasser nach und rinnt an der Oberfläche des winzigen Eisstückchens nach unten, wo es wieder gefriert und so den Anfang der Zapfen verlängert, ein kleinerer Teil aber erstarrt auch schon vorher, wenn der Weg weit, der Zapfen schon lang geworden ist. Das Dickenwachstum ist oben älter als an den jüngsten unteren Teilen, deswegen ist der Zapfen auch oben immer dicker als unten, wo er gewöhnlich in eine abgerundete, oft aber auch fast nadelscharfe Spitze endet. Berührt aber die Spitze den festen Boden oder auch eine Wasserfläche (an Springbrunnen kann man im Winter ganz besonders schöne Bildungen bewundern), so verbreitert sich der Zapfen ganz bedeutend und erhält einen flachen Fuß.

Frei, auf deutschem Grunde, walten

Laßt uns, nach dem Brauch der Alten

Seines Segens selbst uns freun:

Oder unser Grab ihn sein.

H. v. Kleist, Germania an ihre Kinder.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1924 Verlag Von J. F. Bergmann

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Geigel, R. (1924). Grund und Boden. In: Beobachten und Nachdenken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94366-9_17

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