Zusammenfassung
Italien ist im Mittelalter Furopas Lehrmeisterin im Gewerbefleiß wie im Welthandel gewesen, aber es hat die Suprematie auf beiden Gebieten schon früh engebüßt. In der Zeit, wo andere Nationen ihre Volkskraft zufammenfaßten um den Seeweg nach Indien aufzufinden und die nwue Welt zu entdecken, verloren die Italiener ihre Unabhängigkeit und zersplitterten sich in heilloser Rleinstaaterei. Während Portugal und Spanien, England und die Niederlande die Grundlagen zu mächtigem Kolonialbesiß in drei Welttheilen legten, sahen Genua und Venedig, ohne Rückhalt an einem nationalen Staatswesen, fich von den neuaufftrebenden Seemächten Westeuropas überflügelt und in langwierige Kämpfe mit den Osmanen verwickelt, in denen ihnen die Niederlassungen an den Küsten des Mittelländischen und des Schwarzen Meeres und damit das Fundament ihrer Handelsstellung und ihres Reichthums verloren gingen. Die entnervende Belletristik, die während des achtzehnten Jahrchunderts den Unternehmungsgeist der Italiener lähmte, hielt sie ab, sich an dem Aufschwunge zu betheiligen, den das aewerbliche Leben anderer Völker nahm.
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Literatur
Luigi Bodio, Di alcuni indici misuratori del movimento economico in Italia. 3. ed. Roma 1896, p. 60–71.
Die Sektion Biella hat aus Anlaß der Jahresversammlung des Vereins, die 1898 in Biella stattfand, eine Beschreibung ihrer Heimat veröffentlicht, worin das Alpinistische und Landschaftliche überwiegt, aber doch auch über die Fintstehung, die Ausbreitung und den gegenwärtigen Zustand der verschiedenen Industriezweige in und um Biella dankenswerthe Mittheilungen enthalten find. Die mit zahlreichen guten Abbidungen geschmückte Festschrift führt den Litel Il Biellese. Pagine raccolte e pubblicate dalla Sezione di Biella del Club alpino italiano. Milano 1898, Vittorio Turata.
Lreffend ist dies ausgesprochen in dem Verse, dem G. Carducci in seinem schönen Gesange auf Piemont der Stadt Biella gewidmet hat: Biella tra’l monte e el verdeggiar de’ piani lieta guardante l’ubere convalle ch’armi ed aratri e a l’opera fumanti camini ostenta. (Rime e Ritmi, p. 47).
Michele Lessona, Volere è potere. Firenze 1869, p. 471.
Gius. Colombo, I progressi dell’ elettrotenica in Italia. N Antol. 16. Juli 1900, S. 288–304.
Notizie statistiche sugli impianti elettrici esistenti in Italia alla fine del 1898. Herausgegeben vom Ministerium für Landwirthschaft. Roma. Tipografia nazionale 1901.
Fr. Reuleaur in dem schöne Vortrag über die wirthschaftliche Zukunft der Kraftverwerthung (Sammlung populärer Schriften, herausgegeben von der Gesellschaft Urania) und abgedruckt in der sveben unter dem Litel „Aus Kunst und Welt“ erschienenen Sammlung vermischter kleiner Schriften des Verfaffers.
W. Sombart, Studien zur Entwicklungsgeschichte des italienischen Proletariats, Archiv für soziale Geseßgebung und Statiftik 1893, Bd. VI, S. 195.
L. Bodio, Indici p. 74 ff.
Victor Hehn, Italien. 5. Aufl. S. 79.
M. Besso, Economia nazionale e tecnicismo. Nuova Antologia 1. XII. 1896.
Colombo, Le industrie meccaniche in Italia all’ esposizione di Torino. N. Ant. 1. X. 1898.
Colombo, N. Ant. 16. 7. 1900, S. 298…. Senza iattanza e senza lirismi possiamo dire che il trasporto elettrico dell’energia prepara all’ Italia un’êra di prosperità e di primato industriale…
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Fischer, P.D. (1901). Industrie und Handel. In: Italien und die Italiener. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94361-4_8
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