Zusammenfassung
Be idem Werdegang, den die politische Wiedergeburt Italiens durchgemacht hat, ware die Möglichteit night ausgeschlossen gewesen, daß die Oranisation der Staatsverwaltung des neuen Königreichs sich an die historische Gliederung des nationalen Gebiets angeschlossen hätte. Hierbei wären zwar night geringe Schwierigteiten zu üverwinden gewesen. Die Mannichsaltigteit, welche die sieben verschiedenen Staatsgebilde der Halbinsel sowohl in ihrer politischen Verfassung, als in den Verwaltungs- und Gerichtsein richtungen aufzuweisen hatten, war eine sehr große und hatte mitunter sogar innerhalb der einzelnen Staatsgebiete starte Gegensäße enthalten. Bestanden doch zwischen einzelnen Theilen des Kirchenstaates, ferner zwischen Sicilien unde den festländischen Provinzen des Königreichs Neapel weitgehende, alteschichtlich begründete Verschiedenheiten in den rechtlichen Grundlagen und der thatsächlichen Handhabung der Verwaltung. Bei Uebernahme des bestehenden Zustandes hätten seine vorläusige Anpassung an die Konstitution des leitenden Staates und die allmähliche Ausgleichung der vorhandenen Kontrafte fich durch eine zielbewußte kaftvolle Staatsleitung wohl ohne Schädigung der nationalen Einheit vollziehen lassen.
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Literatur
Pasquale Turiello Governo e governati 2. edizione Bologna 1889. I. 297.
P. Turiello, Governo e governati I, 180 ff., 206 ff., 234.
M. Minghetti. I partiti politici e la ingerenza loro nella giustizia e nell’ amministrazione. Bologna 1881 p. 130. ff.
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Fischer, P.D. (1901). Die Oraganisation der Staatsverwaltung. In: Italien und die Italiener. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94361-4_3
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