Zusammenfassung
Auch der Lebensprozeß ist dadurch ausgezeichnet, daß die Existenz eines Zustandes in fernerer Zukunft maßgebend für das Geschehen wenigstens zu sein scheint. Dieser maßgebende ferne Zustand ist zur Hauptsache Existenz des gleichen Lebensprozesses. Durch eine Prozeßkette, etwa Ei — Embryo — entwickeltes Lebewesen — Ei usw., ist die immer erneute Existenz eines Zustandes gleicher Art bedingt. Deutlich zeigt sich, daß jede Etappe des Prozesses dadurch bestimmt ist, daß das schließliche Resultat mit großer Sicherheit erreicht wird, mag auch die unmittelbare Richtung des Prozesses in ganz andere Zustände führen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Burkamp, W. (1922). Der Lebensprozeß, als zirkulär stationärer Zustand aufgefaßt. In: Die Kausalität des Psychischen Prozesses und der Unbewussten Aktionsregulationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94336-2_5
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