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Die ersten Maßnahmen

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Der „Hugenberg-Konzern“
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Zusammenfassung

Das erste Gebiet, das sich Hugenberg darbot, als er in Essen „den planlosen Sammlungen“ ein Ende machte und an einen planvollen Aufbau ging, war das internationale Nachrichtenwesen. Hier waren Aufgaben, die schon deshalb anlockten, weil allgemeine nationale Interessen und geschäftliche Interessen der Industrie einander parallel liefen. Denn es war für das deutsche Volk ebenso nachteilig wie für die Industrie, daß Nachrichten über unser Wirtschaftsleben böswillig entstellt in das Ausland gelangten, und daß wir aus dem Auslande verzögerte und gefälschte wirtschaftliche Nachrichten erhielten. Die beiden Erdteile, die vor dem Kriege Hauptgebiete der internationalen Konkurrenz waren — Südamerika und Ostasien —, wurden ganz besonders zum Nachteil der deutschen Exportindustrie mit entstellten Nachrichten versorgt. Täglich fast konnten Beweise dafür erbracht werden, daß der deutsche Nachrichtendienst nicht fähig war, das Aus- und Einströmen solcher Meldungen zu verhindern oder zu korrigieren.

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Literatur

  1. Dr. Max: Garr Die wirtschaftlichen Grundlagen des modernen Zeitungswesens. Wien 1912. S. 29.

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  2. Einen Bericht über die Leipziger Tagung des Reichsverbandes der deutschen Presse enthält das Organ des Reichsoverbandes: „Deutsche Presse“, Nr.28 vom Juli 1914. — Über die internationalen Nachrichtenbureaus vor dem Kriege und über die Folgerungen, die man daraus für die Zukunft gezogen hat, siehe ferner: Diez: Das Zeitungswesen. Leipzig 1910. Hansen: Depeschenbureaus und Internationales Nachrichtenwesen. Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 3, 1913. Rotheit: Los von Reuter und Havas. Berlin 1915. Menghius: Das deutsche Depeschenbureauwesen. Jena 1915. Fuchs: Telegraphische Nachrichtenbureaus. Berlin 1919. Heerdegen: Der Nachrichtendienst der Presse. Leipzig 1920. Rußlander: Das deutsche Nachrichtengewerbe. Berlin 1923. Diss. Wilh. Schwedler: Das Nachrichtenwesen. Gotha 1925.

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  3. Die Regierung hatte sich (seit 1871) verpflichtet, alle amtlichen Nachrichten durch das W. T. B. zu verbreiten und die Depeschen des W. T. B. bei der Beförderung zu bevorzugen. Mit dieser Sonderstellung verlor das W. T. B. Seine Selbständigkeit, es wurde, we man sich ausdrüekte, „halbamtlich“.

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  4. Syndikus Hirsch, Essen, kritisierte in dieser Sitzkung die vom Reichskanzler aufgestellten Richtlinien.

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  5. An der Gründung der „Ausland G. m. b. H.“ waren außer Hugenberg beteiligt: Emil Kirdorf, Hugo Stinnes, Wilhelm Beukenberg (Phönix), Fritz Baare (Bochumer Verein), Peter Klöckner, Paul Reusch (Hanielkonzern), Gebr. Stumm, Neunkirchen, Friedrich Sprirngorum (Dortmunder Union) und andere.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Bernhard, L. (1928). Die ersten Maßnahmen. In: Der „Hugenberg-Konzern“. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94320-1_5

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