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Wirtschaft (Handel und Industrie)

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Das Völkerrecht
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Zusammenfassung

Jeder Staat, soweit er durch Verträge nicht beschränkt ist, hat das Recht, diejenige Handelspolitik zu treiben, die er für die richtige hält; er kann dem reinsten Freibandelsprinzip huldigen oder in seinem autonomen Tarif weitgehende Schutzzölle einführen; er kann durch Verträge sich binden, die entweder einen bis in die kleinsten Einzelheiten gehenden Tarif, oder aber die bloße Meistbegünstigungsklausel enthalten; er kann alle andern Staaten auf dem Fuße der Gleichberechtigung behandeln, oder, wenn er Retorsionen nicht scheut, mit Differenzialzöllen arbeiten. Dagegen ist der vollständige Ausschluß eines Staates vom Handelsverkehr, wie ihn die Pariser Wirtschaftskonferenz der Verbandsstaaten vom 14.–17. Juni 1916 in Aussicht genommen hat (der Wirtschaftskrieg im Frieden), mit dem Grundgedanken des Völkerrechts (oben S. 126) unvereinbar2).

v. Melle, H.H.Bd.3,S. 141. Oncken, H. St. Bd.5, S. 346. Kurzmann, Die Völkerrechtsnormen in den deutschen Handelsverträgen. Diss. Heidelb. 1907. Lusensky bei v. Stengel-Fleischmann Bd. 2, S.355. Mérignhac Bd. 2, S. 688. Ullmann S. 419. Nebel, Der völkerrechtl. Inhalt der Handelsverträge (Ann. d. Deutsch. Reiches, 46,1913). — Die von den verschiedenen Staaten abgeschlossenen Handelsverträge werden von dem Deutschen Handelsarchiv in deutscher Sprache veröffentlicht. Vgl. die amtliche Zusammenstellung: Die Handelsverträge des Deutschen Reichs, 1906, Ergänzungsband 1915. Ein groß angelegtes, vom österr. Handelsministerium redigiertes Werk „Der Zollkompaß“ brachte in gesonderten Bänden die Handelsverträge und Zolltarife für die einzelnen Staaten; so für Österreich-Ungarn 1915 (Bd. 10). Für akademische Zwecke treffliche Einführung in den „Textbüchern“ von Jastrow: Band I. Handelspolitik 1920.

Grundsätzliches Haussleiter, Der Gedanke der Autarkie als Leitsatz der auswärtigen Handelspolitik und seine Begründung (Jahrb. für Nationalökonomie und Statistik, Band 120, 1923, S. 193ff.).

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Literatur

  1. Sartorius v. Waltershausen, § 11 des Frankfurter Friedens, 1915. — Vgl. auch Schilder, Mitteleuropa und die Meistbegünstigungsfrage, 1917.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Fleischmann, M. (1925). Wirtschaft (Handel und Industrie). In: Fleischmann, M. (eds) Das Völkerrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94282-2_41

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