Skip to main content

Das völkerrechtliche Delikt

(Notwehr, Notstand.)

  • Chapter
  • 163 Accesses

Zusammenfassung

Das völkerrechtliche Delikt ist daher verschieden von den sogenannten „Delikten gegen das Völkerrecht“, wie sie die nationalen Strafgesetzbücher aufzustellen pflegen („strafbare Handlungen gegen befreundete Staaten“ nach der Terminologie des deutschen Reichsstrafgesetzbuches)2). Subjekt eines solchen „Deliktes gegen das Völkerrecht“ ist stets der einzelne, niemals der Staat; Träger des durch das Delikt entstandenen Strafanspruches stets nur der Staat, dessen Normen übertreten worden sind, niemals ein fremder Staat. Dieser Satz läßt Ausnahmen nur insoweit zu, als der einzelne durch Anordnungen internationaler Organe unmittelbar verpflichtet wird (oben §7 Anm. 2); auf diese Ausnahmen wird hier nicht weiter eingegangen.

Clunet, Offenses et actes hostiles commis par des particuliers contre un État étranger, 1887. Heilborn, Rev. Gen. Bd. 3, S. 179. Triepel, Völkerrecht u. Landesrecht,S. 324. Oppenheim3 I, §§ 148–167. Moore Bd.6,S. 605–1037. Vor allem Anzilotti, Teoria generale della responsabilità dello Stato nel diritto internaz. I. Band 1902. Benjamin, Haftung des Staates aus Verschulden seiner Organe nach V.R., Diss. Heidelb. 1909. Borchard, Diplomatic protection of citizens abroad, 1915, §§ 73–130. Schoen, Völkerrechtliche Haftung der Staaten aus unerlaubten Handlungen (Beilageheft 2 zuZ. Vö. R. Bd. 10), 1917. Kohler, Grundlagen S. 157 ff. („Unrechtsverkehr“). Strupp, Das völkerrechtl. Delikt, 1920; Jess, Politische Handlungen Privater gegen das Ausland und das Völkerrecht (Heft 37 der Abhandl. herausgegeb. von Brie-Fleischmann-Giese), 1923; Hatschek, Völkerrecht §§ 31 bis 33 ; W. Burckhardt, Die völkerrechtl. Verantwortlichkeit der Staaten, Rektoratsrede, Bern 1924. de Visscher, La responsabilité des États (Bibliotheca Visseriana 2, 1924); Referate von Ruegger und Burckhardt, in der Schweiz. Vereinigung für Intern. Recht 1924 (Druckschrift 17). — Über den „Canevaro-Fall“ (Verletzung von italienischen Staatsangehörigen durch die Gesetzgebung von Peru) vgl. Zitelmann im Wörterbuch Bd. 1, S. 178.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Gerland, Vergleichende Darstellung des deutschen und ausi. Strafrechts, bes. Teil I, 1906; Hoessly, Delikte gegen die Ehre fremder Staaten, 1918.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Hofer, Der Schadenersatz im Landkrieg, 1913.

    Google Scholar 

  3. Heilborn, System 295,, S. 357; Enzyklop. § 51 (Literatur); Ullmann, S. 145; Neubecker, Zwang und Notstand, 1910 (behandelt erst den Zwang); Lukas, Staatsrecht!, und völkerrechtl. Zwang 191Ó; Kohler, Not kennt kein Gebot, 1915; Cavaretta, lo stato di necessità nel diritto internazionale, 1910; Cavaglieli, lo stato di necessità n. dir. intern., 1918 (Rivista Italiana di scienze giuridiche, 1917); Franz Scholz, Privateigentum im besetzten und unbesetzten Feindesland, 1919, S. 161ff.; Strupp, Völkerrechtl. Delikt, S. 122f.; Wörterbuch Bd. 2, S. 152 (Notstand).—Edwin M. Borchard, Beschränkung des diplomatischen Rechtsschutzes durch Kontrakt zwischen dem Bürger und einer auswärtigen Regierung oder durch Landesgesetzgebung, in Z. Vö. R. Bd. 5, 1911, S. 510. Unten § 56 Anm. 18.

    Google Scholar 

  4. Vgl. z. B. Fleischmann, Ausheferung und Nacheile nach deutschem Kolonialrecht, 1906, S. 52. — Die Parallele mit dem innerstaathchen Recht, dem beide Begriffe seit Jahrhunderten geläufig sind, bedarf keiner Ausführung.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1925 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Fleischmann, M. (1925). Das völkerrechtliche Delikt. In: Fleischmann, M. (eds) Das Völkerrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94282-2_36

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94282-2_36

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-93882-5

  • Online ISBN: 978-3-642-94282-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics