Zusammenfassung
Als die früheste Brückenanlage der Stadt ist der Mühlendamm anzusehen, der vermuthlich aus einer alten Uebergangstelle zwischen dem Teltow und Barnim entstanden, geraume Zeit auch die einzige Verbindung zwischen Köln und Berlin gebildet hat. Vielleicht schon im XIII. Jahrhundert kam eine zweite hinzu, die lange Brücke. Diese Verbindungen zwischen beiden Städten genügten bis Ende des XVII. Jahrhunderts. Erst der laVigne- sche Plan vom Jahre 1685 verzeichnet eine dritte, die Dorotheenstädtische, jetzt Weiden- dammbrücke, zwischen der Neustadt und der Spandauer Vorstadt. — Zu Beginn des XVIII. Jahrhunderts traten dann an den beiden Enden der Berlinischen Befestigung zwei neue Brücken hinzu, und zwar 1703 die spätere Grosse Pomeranzenbrücke — sogenannt nach dem neuen Orangerie- Hause im Bastion 13, zu welchem sie von der damaligen Wallstrasse (Neue Friedrichstrasse) hin- überführte —, sowie die Blocksbrücke oder Waisenhausbrücke, von der Stralauerstrasse nach Neu-Köln. An den Grenzen der von Friedrich Wilhelm I. bedeutend erweiterten Stadt finden wir später wieder zwei Brücken, die 1724 (Nicolai) erbaute Oberbaum- sowie die Unterbaumbrücke. Im Innern der Stadt bliebe noch der sogen. Kavalierbrücke1) oder Burgbrücke zwischen Lustgarten und Burgstrasse zu gedenken, welche 1771 (Nicolai) abgebrochen, in unserem Jahrhundert (1831—32) wiedererstanden, 1885 dem Neubau der Kaiser-Wilhelm-Brücke hat Platz machen müssen.
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Literatur
Berlin u. s. Bauten II. S. 80ff.
F. Holtze Geschichte der Befestigung v.Berlin 1874
Herkules-Brücke
Berlin u.s.Bauten S. 45, Fig. 14.
R. Borrmann in Ztschr. f. Bauw. XL (1890) S. 2. Taf. I mit Aufnahmen von Bertram u. Krieger.
Abbildungen
Stich v. Serrurier: vue du nouveau pont de Frederic a Berlin.
Drei Blatt Aufnahmen von Fleischinger, v. J. 1824, in den Mappen des Mark. Mus.
Aufnahmen im städtischen Bauamt.
Vgl. oben
Königs-Brücke und Kolonnaden
Nicolai S. 29.
Row aid in Ztschr. f. Bauw. XXVI (1876) mit geometrischen Aufnahmen. — 8. Berlin u. s. Bauten II. S. 44, Fig. 13.
Lange Brücke oder Kurfürsten-Brücke und Kurfürsten-Denkmal
Gercke, Msc
J. Schmidt, mem. Berol. II, 1 ff.
Küster III, S. 32, grösstentheils aus Gercke entlehnt.
Nicolai S. 68
Berlin und seine Bauten II, S. 36.
Abbildungen
Aufnahmen im städtischen Bauamt.
des Reiter-Denkmals: Stich von J.G.Wolfgang. 2 Blatt Fol. mit erklärendem Text.
Kleinerer Stich von demselben, nach Zeichnung von Wentze J, in Theatr. Europ. XVI (1703) S. 248.
Stich von Busch 1721.
Stich von demselben mit Text.
Medaille von R. Faltz. Taf. XXVIII, 1.
Medaille auf die Einweihung des Denkmals von Nie. Chevalier, beschrieben bei J.Schmidt, mem. Berol. II, S. 12 (1729).
Bronze-Modell des Denkmals im Kgl. Museum. Hallen In der Mohren-Strasse.393
Lichtdrucke
Berliner Bauten des XVII. und XVIII. Jahrh. von H. Rückwardt, Taf. XXXIX (1885).
Blätter für Arch. u. Kunsthandw. IV, Taf. LXXVIII (1891).
Mühlendamm
Küster III, S. 115. IV, S. 13.
Nicolai S. 127.
G. St. A. Gen. Direktor. Kurmark. Tit. LXI, Sect. A, Amt Mühlenhof, mit Zeichnungen.
Hallen der Spittelbrücke
Lichtdruck in: Blätter f. Arch. u. Kunsthandw. IV, Taf. LXXVII (1891).
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Borrmann, R. (1893). Brücken und Brückenkolonnaden. In: Borrmann, R. (eds) Die Bau- und Kunstdenkmäler von Berlin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94278-5_14
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