Zusammenfassung
Oben § 40 ist von den schweren Verletzungen der Vorgesetzten-Autorität und damit der militärischen Disziplin gesprochen, deren sich ein Vorgesetzter schuldig macht, wenn er seine Befehlsgewalt zu undienstlichen Forderungen mißbraucht. Auch der Vorgesetzte wird die Disziplin erschüttern, der seine Untergebenen sich selbst überläßt und von seiner Befehlsgewalt zur rechten Zeit keinen (richtigen) Gebrauch macht. Wenn wir aber diese Fälle von den ersterwähnten gesondert behandeln, so deswegen, weil sie in erster Linie Verstöße gegen die besonderen Pflichten darstellen, die das persönliche Dienstverhältnis des unmittelbaren Vorgesetzten zu seinen Untergebenen begründet3, und erst in zweiter Linie und mittelbar eine Beeinträchtigung der Vorgesetzten-Autorität bedeuten, die bei den oben § 40 erörterten Delikten den primär maßgebenden kriminalpolitischen Gesichtspunkt abgegeben hat.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schmidt, E. (1936). Verstöße gegen besondere Pflichten des militärischen Dienstes im engeren Sinne. In: Militärstrafrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 25. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94206-8_13
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