Zusammenfassung
Die fürsorgerechtliche Rangordnung umfaßt eine Gruppe von Rechtsnormen innerhalb des Fürsorgerechts, durch die die Reihenfolge der Träger untereinander, falls gegenüber der Fürsorgebedürftigkeit mehrere Hilfsträger bestimmt sind, und die rechtlichen Beziehungen dieser Träger zu dem fürsorgerechtlichen Träger. geregelt werden, namentlich also die Beziehungen zur Familie und zur Sozialversicherung. Die entsprechenden Beziehungen zur freien Wohlfahrtspflege werden im Kapitel VII besprochen. Die fürsorgerechtliche Rangordnung bezieht sich auf die Rangordnung der gesetzlichen Fürsorgepflichten. Um fürsorgerechtliche Vorschriften handelt es sich deshalb, weil durch die Rangordnung ein Hauptgrundsatz des Fürsorgerechts 1 festgelegt ist, die sog. Subsidiarität, d. h. daß die fürsorgerechtliche Hilfe allen anderen Fürsorgepflichten nachsteht und neben alle andern Hilfspflichten treten kann.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Muthesius, H. (1928). Die fürsorgerechtliche Rangordnung. In: Fürsorgerecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 31. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94204-4_4
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