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Zusammenfassung

Die Klagen der Anklopfer über Gesundheitsstörungen infolge der Anklopferarbeit sind ohne Zweifel nicht allgemein nervöse Beschwerden, sondern sie weisen eine ganz charakteristische und eigenartige Gleichartigkeit auf. Die erste wissenschaftliche Veröffentlichung über diese Erkrankung gab Gewerbemedizinalrat Dr. Ger bis, dem die Erfurter Schuhfabrikarbeiter die Krankheit als eine gewöhnliche Krankheit der Anklopfer — und nur dieser Berufsgruppe — schilderten. In seinem Jahresberichte über das Jahr 1922 schrieb Ger bis: „Die Anklopf - maschinen, bei denen der Schuh gegen eine mit beweglichen Hämmerchen oder Ringen besetzte rotierende Trommel gedrückt wird, erschüttern den Körper nicht unbeträchtlich. In einigen Fällen wurden bis zum Kreuze hinaufziehende Schmerzen in den Beinen geklagt. Häufiger ist die Angabe, daß die Schmerzen nur in den Vorderarmen auftreten, die ja den meisten Druck ausüben und die Erschütterungen hauptsächlich aufzufangen haben. Die Hände und Finger werden kalt und taub und schmerzen besonders morgens und bei kalter Witterung. Es handelt sich offenbar um einen nervösen Krampfzustand der Adern, eine Übererregbarkeit der gefäßverengenden Nerven. Die Übererregbarkeit kann nach Aufgeben der Anklopferarbeit noch jahrelang bestehen bleiben1.“

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1931 Verlag von Julius Springer

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Gerbis, H., Gros, A., Meyer-Brodnitz, F.K., Robinson, J. (1931). Die Krankheit der Anklopfer. In: Gerbis, H., Gros, A., Meyer-Brodnitz, F.K., Robinson, J. (eds) Die Verhütung von Gesundheitsschädigungen durch Anklopfmaschinen (Die Verhütung der Anklopferkrankheit). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94183-2_2

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