Die Änderung und der Wechsel der Fäden und Bindungen für die Musterung der Stoffe

Zusammenfassung

Wenn in einem Stoff die Fadenbindung sich dauernd gleichmäßig wiederholt, wie es die beschriebenen Garn Verarbeitungsmaschinen ausführen, so benennt man den Stoff glatt und spricht von glatter Ware. Der gleichmäßige Verlauf der Fadenbindung läßt sich aber unterbrechen durch Aussetzen, Abändern und Wechseln, und wenn dieses regelmäßig oder nach bestimmter Folge geschieht, ergibt dies im Fadengefüge des Stoffes Muster, und man erhält gemusterte Ware. Neben dieser Musterung des Fadengefüges wird auch eine Änderung des verarbeiteten Garnes nach Stärke, Fasergut und Farbe und vorher schon verarbeiteten Fadengutes (Zwirn usw.) für den Wechsel im Fadengefüge und das Aussehen desselben benutzt, um den hergestellten Stoff zu mustern, und die beliebige Vereinigung und Verbindung dieser Musterungsarten führt zu einer fast unerschöpflichen Vielheit der Textilstoffe. Deren Musterung dient neben Geschmacks- und Schönheitsbefriedigungen auch Nützlichkeitszwecken.