Zusammenfassung
Die Ballon-Dilatation der Aorta und Iliakalgefäße hat in der Zwischenzeit in der Behandlung von Patienten mit arterieller Verschlußerkrankung vom Bekkentyp eine wesentliche Bedeutung erlangt. Es wird jedoch auch weiterhin ein Bedarf für rekonstruktive Eingriffe der Aortoiliakal-Region nach fehlgeschlagener PTA oder bei Patienten, die für eine endovaskuläre Therapie nicht in Frage kommen, vorhanden sein. Für diese Patientengruppe bietet sich durch Einführung der laparoskopischen Techniken die Möglichkeit einer minimalinvasiven Alternative an. Dieses gilt um so mehr, als daß aufgrund technischer Neuerungen davon ausgegangen werden muß, daß in Zukunft z. B. die aortofemorale Bypassanlage wesentlich einfacher und in einer kürzeren Zeitspanne möglich ist, als es jetzt noch der Fall ist. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, daß die Notwendigkeit einer großen Laparotomie mit einer Inzisionslänge von mehr als 30 cm keine conditio sine qua non in der Gefäßchirurgie mehr ist. Denkbar sind ebenfalls Kombinationstechniken, bei denen sowohl endovaskulär als auch minimalinvasiv vorgegangen wird. Wir überblicken in der Zwischenzeit 6 Fälle, bei denen eine laparoskopische aortoiliakale Rekonstruktion entweder durch Anlage eines AFB oder einer Aortengabel-Desobliteration erfolgte. Dieser Eingriff wurde mit einer Ballon-Dilatation der Nieren-Arterien in Verbindung mit einer Stent-Plazierung kombiniert.
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Literatur zu Kapitel 7
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© 1999 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Kolvenbach, R. (1999). Kombinierte Revaskularisationstechniken (Hybridverfahren) in der Gefäßchirurgie und ihre Bedeutung. In: Kolvenbach, R. (eds) Minimalinvasive Techniken in der Gefäß- und Herzchirurgie. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93697-5_7
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