Die laparoskopische lumbale Sympathektomie

Zusammenfassung

Die Durchtrennung des sympathischen Nervengeflechtes gehört mit zu den ältesten Eingriffen, die im Bereich der Chirurgie des Gefäßsystems durchgeführt worden sind. Bereits 1889 wurde von Alexander eine cervikale Sympathektomie zur Behandlung der Epilepsie erfolglos angewandt. Jedoch 1925 hat Adson die lumbale Sympathektomie zur Behandlung der peripheren Gefäßerkrankung eingeführt. Zur gleichen Zeit wurde dieses Verfahren auch von Leriche bei Patienten mit gleicher Beschwerdesymptomatik benutzt. Die Durchtrennung der sympathischen Nervenganglien wurde ursprünglich zur Behandlung von vasospastischen Erkrankungen verwandt. In den 40er Jahren war dann jedoch die lumbale Sympathektomie ein wesentliches therapeutisches Verfahren zur chirurgischen Therapie der arteriellen Verschlußerkrankung. Durch die Einführung direkter Rekonstruktionstechniken, wie die Anlage eines Bypass oder eine Desobliteration des betroffenen arteriellen Gefäßabschnittes, wurde die Sympathektomie zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Hinzukommt, daß sich durch die minimalinvasive, d. h. computergesteuerte Ausschaltung des Sympathikus-Ganglions, eine weniger eingreifende Konkurrenzmethode zu dem offen-chirurgischen Vorgehen in den letzten Jahren etabliert hat.