Zusammenfassung
Die Kolloid-Labilitätsreaktionen zeigen pathologische Ausfälle bei allen jenen Erkrankungen, die mit Störungen der Plasmaeiweißzusammensetzung einhergehen (vgl. Tab. 13, S. 155). Diese Veränderungen, die in dem quantitativen und qualitativen Betroffensein der zahlreichen Einzelkomponenten des Proteinspektrums sehr mannigfaltig sein können (Übersicht: 3117, 24, 19), begleiten bekanntlich besonders häufig akute und chronische entzündliche und infektiöse Prozesse aller Art, Schädigungen des Leberparenchyms, nephrotische und nephritische Erkrankungen, chronische Unterernährungszustände und Kachexien jeglicher Ursache, bestimmte Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe, viele bösartige Geschwülste sowie die fortgeschrittenere Schwangerschaft. Die dabei anzutreffenden pathologischen Kolloidstabilitätsbefunde sind im einzelnen zwar niemals für eine bestimmte Erkrankung spezifisch, jedoch oftmals als Krankheitssymptom in hohem Maße charakteristisch.
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© 1953 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Heepe, F. (1953). Die allgemeine Reaktionsweise der Kolloid-Labilitätsreaktionen. In: Die unspezifischen Bluteiweissreaktionen. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93647-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93647-0_8
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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