Zusammenfassung
Wir verstehen unter Wahrnehmen im allgemeinen das Auffassen und Verarbeiten der uns durch die Sinnesorgane vermittelten Reize. Im Gegensatz zur Empfindung, die hinsichtlich ihrer Lokalisation in gewisser Weise an unseren Körper gebunden ist, vermitteln uns Tastsinn, Auge und Ohr das Erkennen von Dingen und Vorgängen, die außerhalb unseres Körpers liegen bzw. unabhängig davon stattfinden. In der visuellen Wahrnehmung ist diese Form der Aufnahme von Informationen am stärksten ausgeprägt. Da die Überwachung der Fluglage und die Orientierung des Fliegers hauptsächlich visuell geschieht, kommt dem Gesichtssinn beim Fliegen die ausschlaggebende Bedeutung zu. Deshalb war die Untersuchung der visuellen Wahrnehmung und der Sehfunktion von jeher ein wichtiger Teil der fliegerpsychologischen Forschung.
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© 1953 Johann Ambrosius Barth-München
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Gerathewohl, S.J., Deutschen Aeronautischen Gesellschaft E. V.. (1953). Fliegerpsychologische Wahrnehmungs- und Reaktionsuntersuchungen. In: Die Psychologie des Menschen im Flugzeug. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93607-4_6
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