Zusammenfassung
Freda und Adamsons gelang 1964 der Zugang zur fetalen Blutzirkulation durch Hysterotomie (244). Wladimiroff entnahm 1977 unter Ultraschallkontrolle mit einer 20 Gauge Nadel Blut aus plazentaren Gefäßen (802). Damit war es möglich geworden, ohne direkte Sicht fetales Blut zu gewinnen. Die Pioniere der fetalen Blutgewinnung fetoskopierten und entnahmen unter direkter Sichtkontrolle Blut aus der Nabelschnur (470). Die Fetoskopie war schlecht wiederholbar und nicht ohne Risiken für den Feten. Andere Autoren führten ultraschallgesteuerte Plazentacentesen durch, bei der die Blutproben häufig mit Fruchtwasser oder mütterlichem Blut kontaminiert waren (103). Beide Methoden waren hauptsächlich für das zweite Trimester geeignet. Daffos kombinierte 1983 erstmalig die Vorteile beider Techniken (145, 146). Es gelang ihm, unter Ultraschallkontrolle direkt perkutan die Nabelschnur zu punktieren. Er darf mit Recht als der Taufpate des modernen “fetal blood sampling” (FBS) bezeichnet werden.
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Schneider, K.T.M., v. Kaisenberg, C., Holzgreve, W. (1994). Fetal Blood Sampling (FBS). In: Manual der fetalen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93551-0_8
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