Zusammenfassung
Die in den Kapiteln 3 und 4 beschriebenen Beobachtungshinweise deuten stark auf ein Urknallmodell hin, und die meisten heutigen Kosmologen sind Urknall-Kosmologen. Die Beweisführung, daß das Universum auf diese Weise entstand, war eine aufregende, revolutionäre Entwicklung, die zu weiteren Forschungen und Entdeckungen führte, als die Astronomen die Folgerungen aus diesem Modell auf die Probe stellten. Doch viele grundlegende Fragen zur Natur des Universums bleiben unbeantwortet, und unterschiedliche Urknallmodelle wurden vorgeschlagen, um die Eigenschaften des Universums zu beschreiben, über die wir noch im unklaren sind. In diesem Kapitel werden wir einige einfache Analogien beschreiben, die bei der Klärung dieser Fragen helfen können, und wir werden dann die Modelle betrachten, die als sinnvolle unterschiedliche Beschreibungen des wirklichen Universums übrig bleiben.
Es gibt einen einzigen allgemeinen Raum, eine einzige riesige Unermeßlichkeit, die wir wohl die Leere nennen können: In ihr befinden sich unzählige Globen wie der, auf dem wir leben und wachsen; diesen Raum erklären wir als unendlich, weil weder Verstand, Neigung, Sinneswahrnehmung noch Natur ihm eine Grenze zuweisen.
Giordano Bruno
Es ist ziemlich sicher, daß unser Raum endlich, doch unbegrenzt ist. Der unendliche Raum ist der menschlichen Vorstellungskraft ein Greuel.
Bischof Barnes
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© 1990 Birkhäuser Verlag Basel · Boston · Berlin and Springer-Verlag Berlin · Heidelberg · New York · Tokyo
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Silk, J. (1990). Kosmologische Modelle. In: Der Urknall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93480-3_6
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