Stellenwert der Sonographie in der Akutdiagnostik kinderchirurgischer Patienten

Zusammenfassung

Akute Krankheitsfälle und Notsituationen erfordern in jedem medizinischen Fachbereich schnelles und kausal richtiges Entscheiden und Handeln. Dies gilt insbesonders für den chirurgischen Bereich, so auch in der Kinderchirurgie. Hier dominieren vor allem das akute Abdomen, sei es idiopathischer Natur wie bei der Invagination oder traumatisch bedingt im Rahmen von stumpfen Bauchtraumen. Weitere Ursachen können entzündhche Prozesse sein, angefangen bei der Appendicitis acuta, oder auch postoperative Komplikationen wie Abszesse oder Darmstrangulationen (Abb. 1). Dazu gesellt sich noch eine Vielzahl von weiteren Krankheitsbildern, beginnend bei der eher harmlosen, aber bisweilen äußerst schmerzhaften (Gastro-)Enteritis bis zu Komplikationen bei präformierten Organfehlbildungen wie die (dekompensierte) Ureterabgangsstenose oder der Hydrometrocolpos. Schließlich zählen zu diesem Problemkreis große Ovarialcysten und Bauchtumoren verschiedenen Ursprungs. Neben der sorgfältigen klinischen Untersuchung und neben der Amamneseerhebung bedarf es in solchen Fällen immer der Hilfe bildgebender Verfahren, wobei die Sonographie hier unbestritten den ersten Platz einnimmt. Nur so können pathologische Veränderungen im Rahmen der oben aufgeführten Erkrankungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.