Zusammenfassung
Das Krafttraining im Rudern hat neben einer langen Tradition auch eine große Vielfalt entwickelt. Allerdings sind wissenschaftlich gesicherte Aussagen zum Kraftausdauertraining spärlich, während das Maximal- und Schnellkrafttraining umfangreich bearbeitet scheinen [1,5]. Doch wohl in keiner anderen Sportart findet sich das Problem, die Kraftausdauer zu trainieren, deutlicher als beim Rudern: jeder Ruderschlag erfordert einen relativ hohen Krafteinsatz, zu dem ein großer Prozentsatz der Körpermuskulatur einzusetzen ist; andererseits trainiert der Ruderer für Rennen zwischen ca. 5:30 min und 7:30 min, und dies stellt eine hohe Anforderung an die Ausdauer, die für solch lang andauernde Belastungen wettkampfentscheidend wird. Im Krafttraining ist allein unstrittig, daß die Ruderleistung ab einem bestimmten Leistungsniveau nur noch durch ruderspezifisches Krafttraining zu steigern ist. Dabei bezieht sich die Spezifik sowohl auf die physiologischen Trainingsreize wie auch auf die Bewegung an sich. Gerade in Regionen, die von starken Wettereinflüssen im Laufe des Jahres betroffen sind, wird es demnach immer wichtiger, entsprechende Trainingsgeräte zur Verfügung zu haben, die diesen Anforderungen nachkommen. Nur somit ist auf Dauer ein ruderspezifisches Krafttraining in genügend großem Umfang möglich.
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Literatur
Bührle M (1985) Grundlagen des Maximal- und Schnellkrafttrainings. Schriftenreihe des Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bd 56. Hofmann, Schorndorf
Counsilman JE (1968) The science of swimming. Prentice-Hall, Englewood Cliffs
Ehlenz H, Grosser M, Zimmermann E (1983) Krafttraining — Grundlagen, Methoden, Trainingsprogramme. BLV, München
Nolte V (1984) Grundlegende Erkenntnisse der Biomechanik im Rudern. In: Nolte V (Hrsg) Bericht zum 13. FISA-Trainer-Kolloquium. Philler, Minden, S 114–141
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Nolte, V. (1988). Isokinetisches Krafttraining im Rudern. In: Steinacker, J.M. (eds) Rudern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93375-2_33
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