Zusammenfassung
Die Aufgabe von Motorradhelmvisieren ist es, Augen und Gesicht des Fahrers vor Fahrtwind und den darin enthaltenen Schmutzpartikeln, Insekten usw. zu schützen, ohne die zum Führen des Fahrzeugs notwendige optische Information zu beeinträchtigen. Die im täglichen Gebrauch auftretende Verschmutzung und Verkratzung des Visiers streut einen Teil des hindurchtretenden Lichts. Gestreutes Licht jedoch schwächt den zum Erkennen von Objekten erforderlichen Kontrast, das Sichtobjekt wird unscharf. Da bei Nachtfahrten das Auge bereits bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit beansprucht wird, bedeutet verringerter Kontrast auch eine Verringerung der Fahrsicherheit. Vor allem bei Visieren mit stärkerer Verkratzung tritt eine dramatische Verschlechterung der Sehbedingungen vor allem bei Nacht dann ein, wenn im Gesichtsfeld des Motorradfahrers eine Blendquelle auftaucht, wie das z. B. beim Abblendlicht eines entgegenkommenden Fahrzeuges der Fall ist Immerhin sind von den zugelassenen 1,2 Mio Motorrädern (ohne Mofas) nachts ca. 100000 unterwegs, wobei die Zunahme nächtlicher Motorradunfälle alarmierend ist. Ein wichtiger, unfallverursachender Faktor dabei ist die nachweisbar verminderte optische Wahrnehmungsfähigkeit der Fahrer mit verkratzten Helmvisieren.
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Bockelmann, W.D. (1987). Schutzhelmvisiere. In: Auge — Brille — Auto. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93316-5_77
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