Zusammenfassung
Hohe Fugenfestigkeiten sind gleichbedeutend mit guter technischer Adhäsion. Die höchsten Fugenfestigkeiten, die bisher unter günstigen Bedingungen erzielt wurden, betragen einige 102 kp/cm2 und liegen demnach eine Größenordnung unter jenen Werten, die man theoretisch aus den niedrigsten Kohäsions- und Adhäsionsarbeiten berechnet. Dieser auffällige Unterschied ist, wie bereits mehrfach erwähnt, auf Fehlerstellen und Spannungen in der Leimschichte zurückzuführen. Hochpolymere Substanzen, die aus dreidimensionalen Riesenmolekülen oder langen, ineinander gut verankerten Fadenmolekülen bestehen, bilden verhältnismäßig große fehlerfreie Bereiche. Sie sind in bezug auf Fehlerstellen das gegebene Ausgangsmaterial für Leime und Klebstoffe. Niedrigmolekulare Substanzen sind dagegen im allgemeinen weniger geeignet.
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Baumann, H. (1967). Eigenschaften hochpolymerer Stoffe. In: Leime und Kontaktkleber. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92929-8_9
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