Zusammenfassung
Die Unbedenklichkeit der Verwendung von Jodestern in den Liquorräumen ist immer wieder von verschiedenen Seiten angezweifelt worden. Obwohl es bekannt war, daß sich bei der Auseinandersetzung des Gewebes mit diesen Verbindungen unerwünschte und unbeeinflußbare Reaktionen abspielten, und daher die Forderung nach vollständiger Entfernung des Kontrastmittels erhoben wurde, | hat dessen Verwendung im Laufe der knapp 20 Jahre seiner Existenz ständig i zugenommen. Die Entfernung der Substanz ist eine sehr problematische Angelegenheit; sie gelingt bei den spinalen Untersuchungen nie vollständig und ist geradezu ausgeschlossen, wenn das Mittel einmal in den intracraniellen Liquorraum hinaufgelangt ist. Da dieses tunlichst vermieden wird und die Untersuchungen des Spinalkanals weitaus im Vordergrund stehen, wird über postmyelographische Komplikationen so selten berichtet, wie sie es offenbar tatsächlich sind. Es kommt hinzu, daß die Abtrennung der Symptomatik des Grundleidens von radikulären Erscheinungen, für die das Kontrastmittel verantwortlich gemacht werden kann, im Einzelfall oft unmöglich ist, und daß die nervösen Strukturen im Spinalkanal gegenüber Veränderungen ihrer bindegewebigen Hüllen relativ unempfindlich sein mögen.
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© 1964 Springer-Verlag OHG, Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Schober, R. (1964). Diskussion der Ergebnisse. In: Röntgenkontrastmittel und Liquorraum. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92891-8_7
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