Zusammenfassung
Wer sich mit klinischer Neurologie bei Tieren abgibt, wird sich unter anderem auch mit dem Liquor cerebrospinalis befassen müssen und dann zwangsläufig auf die Probleme um dessen Produktion und „Abfluß“ stoßen. Eine Teilfrage davon ist jene nach der Bedeutung der sogenannten Pacchionischen Granulationen (forthin als PG bezeichnet) oder Granula meningica, die seit Key u. Retzius und Weed als Drainagestellen für den Liquor des Spatium leptomeningicum gelten. Diese vor allem beim Menschen beobachteten Gebilde sind erstmals wahrscheinlich von Vesal abgebildet und später von Pacchioni genauer studiert worden Sie wurden lange für Drüsen, für Fixationsvorrichtungen oder auch für pathologische Produkte gehalten. Weed u. LeGros Clark zeigten, daß sie hypertrophische Weiterentwicklungen der Villi arachnoidales sind. In den letzten Jahren ist die Diskussion um sie wieder aufgelebt und ihre Bedeutung als „Liquor-abflußort“ wurde in Frage gestellt (Howarth u. ooper). Druckmessung, Beteiligung an der „Aufrechterhaltung des Status quo“ (ooper), ja sogar inkretorische Tätigkeit (Kiss u. Sattler) werden ihnen zugeschrieben.
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© 1962 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Fankhauser, R. (1962). Über Pacchionische Granulationen beim Tier. In: Frauchiger, E., Seitelberger, F. (eds) Symposion Über Vergleichende Neuropathologie. Acta Neuropathologica, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92847-5_17
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