Zusammenfassung
Das Unvermögen des Organismus, humorale Antikörper zu bilden, führt zu charakteristischen klinischen Ausfallserscheinungen, welche wir seinerzeit unter dem Begriff Antikörpermangelsyndrom (AMS) zusammengefaßt haben. Hierbei handelt es sicn nicht um einen einheitlichen „Morbus sui generis“, sondern um einen Symptomenkomplex, welchem verschiedene Ursachen zugrunde liegen können. So kann ein AMS isoliert als Heredopathie bzw. idiopathisch oder in Begleitung verschiedener bekannter Krankheiten (Neoplasien des lymphoreticulären Gewebes, degenerative Krankheiten usw.) auftreten. Die häufigste Form stellt das transitorische AMS dar, welches bei Säuglingen zu einer Zeit auftritt, in welcher schon physiologischerweise eine Hypogammaglobulinämie und ein relativer Antikörpermangel bestehen. Eine allseitig befriedigende, ätiologische Einteilung der Antikörpermangelzustände begegnet heute noch großen Schwierigkeiten, da die eigentlichen Ursachen des Leidens meist unbekannt sind.
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Literatur
Barandun, S., H. Cottier, A. Hässig U. G. Riva: Das Antikörpermangelsyndrom. Basel, Stuttgart: Verlag Benno Schwabe & Co. 1960 (daselbst vollständiges Literatur verzeichnis)
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© 1960 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Stampfli, K., Barandun, S., Riva, G. (1960). Katamnestische Beobachtungen bei Antikörpermangelsyndrom. In: Linneweh, F. (eds) Die Prognose Chronischer Erkrankungen / Long-Term Observations of Chronic Diseases. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92788-1_1
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