Zusammenfassung
Das „Gemeinschaftsunternehmen Deutscher Apotheken“1 verdankt seinen Ursprung hessischen und sächsischen Apothekervereinigungen, die schon vor dem ersten Weltkrieg Vorschriften zur Selbstherstellung von Heilmitteln herausgaben, die sich in jeder Apotheke anfertigen ließen und mit wortgeschützten Namen und Packungen auf ärztliche Verordnung hin oder auch im Handverkauf abgegeben wurden. Der Zweck war die Wiederbelebung des Apothekenlaboratoriums, das unter dem Einfluß der immer zahlreicher werdenden Fabrikarzneien (Spezialitäten) zu veröden schien. Wegen ihrer zweckentsprechenden Zusammensetzung, der durch die Selbstherstellung gewährleisteten Frische und der ansprechenden Aufmachung führten sich diese Präparate gut ein, zumal ihre Preise dem inneren Wert der Mittel entsprachen. Allmählich breitete sich der Stada-Gedanke über ganz Deutschland aus, viele Apotheker setzten sich für die gute Sache ein, und besonders der 1945 verstorbene StadaDirektor Hering, ursprünglich Apothekeninhaber in Driesen (Neumark), brachte das Unternehmen durch seine Anregungen und die Begeisterung, mit der er seine Mitarbeiter bei der Stada zu erfüllen wußte, einen großen Schritt vorwärts. In München entstand durch seine Initiative ein Forschungs- und Untersuchungslaboratorium mit modernsten Apparaturen, das leider dem Bombenkrieg zum Opfer fiel, heute aber mit ähnlichen Einrichtungen in Dortelweil bei Frankfurt a. M. wieder aufgelebt ist.
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© 1957 Springer-Verlag OHG, Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Arends, J. (1957). Die Stada. In: Einführung in die Praktische Pharmazie für Apothekerpraktikanten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92693-8_4
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