Zusammenfassung
Bei dieser Anlage der Buderusschen Eisenwerke, die von H. Oberle eingehend beschrieben worden ist226, handelt es sich um eine reine Mischanlage, da die angelieferten Erze weder gebrochen noch abgesiebt werden brauchen. Die Eisensteinvorkommen des Lahn- und Dillgebietes haben die Eigentümlichkeit, daß bei ihnen ohne jede Gesetzmäßigkeit Roteisenstein mit überwiegendem Kieselsäuregehalt und Flußeisenstein mit überwiegendem Kalkgehalt ineinander übergehen, so daß große Schwankungen in der Zusammensetzung der Fördererze auftreten. Die starken tektonischen Vorgänge, denen das Gebiet unterworfen war, haben außerdem zur Entstehung vieler Gruben geführt, die Erze abweichender Beschaffenheit fördern. Infolgedessen hat das Hochofen werk in Wetzlar von etwa 10 bis 12 Gruben, von denen einige einen aufbereiteten oberhessischen Basalteisenstein liefern, 22 verschiedene Erzsorten aufzunehmen. Von dem insgesamt angelieferten Erz sind 53% Flußeisenstein, 36% Roteisenstein und 11% Brauneisenstein. Der Anteil an Feinerz unter 25 mm beträgt 32%. Zur Erreichung einer guten Gleichmäßigkeit im Möller und zur Anwendung der als vorteilhaft erkannten „physikalischen Mölleraufgabe“ wurde mit der Errichtung der Anlage im Jahrre 1937 begonnen.
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Hinweise
Guthmann, K.: Radex-Rundschau (1952) H. 4, S. 141 bis 160.
Guthmann, K.: Stahl u. Eisen Bd. 69 (1949) S. 154 bis 158.
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Goltz, A.: Stahl u. Eisen Bd. 70 (1950) S. 505 bis 506.
Goltz, A.: Z. VDI Bd. 93 (1951) Nr. 22, S. 717 bis 718.
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Luyken, W. (1953). Besprechung von Betriebsanlagen. In: Die Vorbereitung des Hochofenmöllers. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92602-0_11
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