Zusammenfassung
Die Giftigkeit einer Substanz für den lebenden Organismus beruht darauf, daß sie sich mit irgendeinem wichtigen Zellbestandteil, insbesondere mit einem Enzym oder einem anderen Wirkprotein verbindet, so daß dieses nicht mehr katalytisch wirken bzw. seine sonstige Funktion ausüben kann, und eine lebensnotwendige Reaktion ausfällt. Es gibt zwei verschiedene Typen der Enzymhemmung, die nicht kompetitive (nicht konkurrierende) und die kompetitive (konkurrierende) Hemmung. Bei der ersteren erfolgt die Hemmung unabhängig von der Substratkonzentration. Der Hemmstoff verbindet sich mit einer Wirkgruppe des Enzyms, ohne daß das Substrat darauf irgendeinen Einfluß hat. Beispiele derartiger Hemmungen sind die Hemmung der Enolase durch HF (S. 91), der SH-Enzyme durch Jodacetat (S. 89) und die HCN-Hemmung von Häminproteiden (S. 43).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1952 Springer-Verlag OHG. In Berlin, Göttingen and Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Lang, K. (1952). Antimetabolite. In: Der Intermediäre Stoffwechsel. Lehrbuch der Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92575-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92575-7_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-92576-4
Online ISBN: 978-3-642-92575-7
eBook Packages: Springer Book Archive