Die Beförderung zur Baustelle und im Kraftwerk

Zusammenfassung

Für die Beförderung der einzelnen Bauteile vom Turbinenwerk an die Baustelle stehen alle üblichen Verkehrsmittel und -wege zur Verfügung, soweit Abmessungen und Gewichte der Teile es zulassen. Auf dem Schienenweg setzt das gültige Eisenbahnlademaß den Abmessungen eine Grenze, Abb. 1. Außergewöhnlich schwere Stücke werden auf besonderen Tiefladewagen befördert. Schiffsbeförderung auf Flüssen oder über See ist im allgemeinen in Raumbedarf und Gewicht der Stücke weniger beschränkt, doch ist oft Umladung von Eisenbahn zu Schiff oder umgekehrt erforderlich. Bei Beförderung auf Lastkraftwagen spielen die Beschaffenheit der Straßen und die Trag-fähigkeit der Brücken, Fähren u.dgl. eine große Rolle. In überseeischen Ländern hat der Kraftwagen vielfach die ursprünglichen Beförderungsmittel, wie Maultier-, Kamel- oder gar Trägerkolonnen, abgelöst. Auch eine Beförderung durch Flugzeuge kommt unter Umständen in Betracht. Auf solche Erfordernisse ist bereits bei der Gestaltung und Herstellung der Turbinenbauteile zu achten, da sie mitunter einschneidende Abweichungen von den üblichen Bauformen bedingen. Dazu können gehören: Zerlegung des Abdampfgehäuses in mehr als zwei Teile, Versand des Kondensators in einzelnen Teilen und deren Zusammenbau an der Baustelle, ja der Turbinenläufer ganz großer Turbinen muß sogar unter Umständen in Einzelteilen befördert und erst an Ort und Stelle zusammengebaut werden, wozu dann gleichzeitig die zum statischen Auswuchten erforderlichen Schienen und andere Behelfe mitverschickt werden müssen.