Zusammenfassung
Eine besonders reizvolle Aufgabe stellt die Neuplanung reiner Elektrostahlwerke dar. Ursprünglich wurden die Elektroofen in bestehende Martin- oder auch Thomasstahlwerke eingebaut. Da es sich meist um einzelne oder kleine Öfen handelte, wurden sie in der Regel dort aufgestellt, wo die Platzverhältnisse am günstigsten erschienen. In besonderen Fällen wurden auch die bestehenden Hallen verlängert oder ein anderer Ofen abgebrochen. Es ist klar, daß bei solchen Gesichtspunkten den Erfordernissen des Elektroofens kaum in ausreichender Weise Rechnung getragen werden konnte. Sobald sich nun die Elektrostahlerzeugung so steigerte, daß Gesichtspunkte, wie Materialfluß und ähnliche, nicht mehr übergangen werden konnten und außerdem durch Ausweitung des Erzeugungsprogramms auf Baustähle die Kostenfrage eine zunehmende Rolle spielte, begann man bei Neuplanungen grundsätzliche Erwägungen anzustellen. Aber auch damals waren neue Elektrostahlwerke in der Regel den Martinstahlwerken nachgebildet, in dem sie aus Ofenhalle und Gießhalle bestanden. Auf Grund der Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten, welche diese Lösung im praktischen Betrieb mit sich brachte, hat als erster H. Müller1 ganz neuartige Wege gewiesen.
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Siegel, H. (1951). Gesichtspunkte für den Bau neuer Elektrostahlwerke. In: Das Elektrostahlverfahren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92564-1_5
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