Zusammenfassung
In Indien einheimische und dort kultivirte Corchorus-Arten, zur Familie der Tiliaceen gehörige einjährige Pflanzen liefern in ihren jungen, an drei Meter hohen Trieben, nach dem Entfernen der Seitenschösslinge und Blätter, das Material zur Gewinnung der Jutefasern. Die Triebe, zu Bündeln zusammengebunden, werden, ähnlieh wie der Flachs, einer Kaltwasserröste ausgesetzt, wodurch sich das Gewebe auflockert und der Bast mittels Handarbeit leicht abgestreift werden kann. Die so erlangte Jutefaser ist sehr rein, locker, feinfaserig, bis drei Meter lang, frisch weisslich bis gelblich, an der Luft grau, gelb bis braun werdend, hat aber den grossen Nachtheil, hart und steif zu sein. — Sie gelangt in festen Ballen von ca. 185 kg auf den Markt.
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Zelis, P. (1900). Jute. In: Die Medicinischen Verbandmaterialien mit besonderer Berücksichtigung ihrer Gewinnung, Fabrikation, Untersuchung und Werthbestimmung sowie ihrer Aufbewahrung und Verpackung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92452-1_4
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