Zusammenfassung
Wie die gesammte Volkswirthschaft, so empfangen auch ihre verschiedenartigen Zweige den Antrieb zu ihrer Thätigkeit von den Bedürfnissen des Menschen, dessen Leben mit einem fortlaufenden Verbrauch und einer Verwendung oder zum Theil Abnutzung einer Menge von materiellen Dingen, mannigfacher Leistungen Anderer, kurz mit der Befriedigung seines ganzen „Bedarfes” Hand in Hand geht. Alle Thätigkeiten, welche aus die Hervorbringung solcher materieller „ Güter” gerichtet sind, welche zur Deckung allgemeiner, weit verbreiteter menschlicher Bedürfnisse dienen, heißen Gewerbe, und in diesem Sinne ist daher auch die Erzeugung und Gewinnung der für vielerlei menschliche Bedürsnisse unentbehrlichen Waldprodukte — also die gesammte Forstwirthschaft—ein Gewerbe in volkswirthschastlichem Sinne. Das gemeinsame Merkmal aller Gewerbe ist aber, daß die gleichartige Erwerbsthätigkeit überwiegend für den Vertausch ihrer Erzeugnisse an Andere betrieben wird behufs Erzielung von Ertrag und Einkommen aus dieser Thätigkeit, sowie daß der Werth der erzeugten Produkte mit den zu ihrer Beschaffung aufgewendeten Produktionsmitteln (d.h. Vermögensbestandtheilen und Leistungen) dem Werthe nach vergleichbar und meßbar ist. Deshalb muß in allen Zweigen der verschiedenartigen Gewerbe — also auch in der Forstwirthschaft — neben der rein technischen Sorgfalt für die beste qualitative Hervorbringung neuer Süter Stets auch eine wirthschaftliche Thätigkeit geübt werden, die das Verhältniß zwischen Produktionsaufwand und seinem Ertrag in quantitativem Sinne überwacht und den hieraus zu erzielenden Vermögenszuwachs ökonomisch kontrolirt.
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Litteratur-Nachweis über Forsteinrichtung
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Weber, R. (1891). Einleitung. In: Lehrbuch der Forsteinrichtung mit besonderer Berücksichtigung der Zuwachsgesetze der Waldbäume. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92385-2_1
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