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Zusammenfassung

Das flüssige schmiedbare Eisen oder der flüssige Stahl erhalten in der Blockform, der Kokille, nur eine vorläufige Gestalt. Bevor diese Werkstoffe daher irgendeinem Verwendungszweck zugeführt werden können, müssen sie eine mechanische Nachbehandlung erfahren, die darin besteht, daß der aus der Blockform entnommene Stahlblock in rotglühendem Zustande entweder durch Walzen geschickt wird oder unter dem Hammer oder der Presse eine entsprechende Gebrauchsgestalt erhält. Bei diesen Behandlungsarten ist es wichtig, daß das Werkstück nicht unterhalb Rotglut weiterbearbeitet wird, da dann das Material nach den früheren Betrachtungen in einen anderen Zustand übergeht, es also nicht mehr die Beschaffenheit besitzt, die es vorher hatte. Die Beweglichkeit der kleinsten Teilchen, die im rotglühenden Material vorhanden war, hört auf und es muß wieder eine Erhitzung auf höhere Wärmestufen stattfinden, um das Walzen, Schmieden oder Pressen zu Ende führen zu können. Alle diese Behandlungsarten, die das rotglühende Material bis zur bleibenden Formänderung in festem Zustande durchmachen kann, werden unter dem allgemeinen Namen Warmrecken (Warmstrecken, Warmformgebung) zusammengefaßt, und man spricht daher von Warmwalzen, Warmschmieden, Warmpressen usw.

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References

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schäfer, R. (1923). Das Warmrecken: Schmieden. In: Die Konstruktionsstähle und ihre Wärmebehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92202-2_6

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