Zusammenfassung
Von den Gefäßneubildungen kommen für die Kosmetik nur die der Blutgefäße, nicht aber die der Lymphgefäße in Betracht. Zu unterscheiden ist die Teleangiektasie, das Angioma simplex, von dem Angioma cavernosum; letzteres ist meist angeboren, ersteres tritt in der Mehrzahl der Fälle erst im späteren Leben auf. Diese Gefäßneubildungen können an den verschiedensten Körperstellen vorkommen, ihre Größe variiert von der einer Stecknadelspitze bis zu Gebilden, die eine große Fläche einnehmen. Ebenso variiert der Farbenton von hellrot bis dunkelrotblaurot, je nach der höheren und tieferen Lage der Gefäße und je nach der Dicke der sie bedeckenden Epidermis. Die Teleangiektasie stellt anatomisch eine in der Cutis und Subcutis gelegene, aus darmartig sich verzweigenden Kapillaren, kleinsten Venen und bisweilen auch kleinsten Arterien bestehende Neubildung dar. Der praktischen Wichtigkeit halber weise ich noch auf angeborene Gefäßneubildungen in der Hinterhauptsnackengegend hin — Naevi angiomatosi — wie sie bei vielen Personen in mehr oder weniger starker Ausbreitung vorkommen, ohne daß diese Angiome irgendeine Bedeutung haben, die ihnen von Laien oft beigemessen wird.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Saalfeld, E. (1920). Gefäßneubildungen. Teleangiektasien, Angiome. — Rosacea. In: Kosmetik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92189-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92189-6_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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