Skip to main content
  • 26 Accesses

Zusammenfassung

Gegenwärtig wird im größten Maßstab Viskoseseide hergestellt. Sie besteht ebenfalls aus Zellulose und zwar wird diese in Form der sogenannten Viskose1) versponnen. Diese wurde zuerst (1891) von den englischen Forschern Cross, Bevan und Beadle durch Einwirkenlassen von Natronlauge und Schwefelkohlenstoff auf Zellulose in Form einer orangegelben, zähflüssigen (viskosen) Masse erhalten. Der Schwefelkohlenstoff (CS2) ist eine aus Schwefel und Kohlenstoff bestehende chemische Verbindung, die durch direkte Vereinigung der beiden Elemente bei genügend hoher Temperatur erhalten wird. Er bildet eine farblose, stark lichtbrechende Flüssigkeit von eigenartigem Geruch, die schwerer als Wasser ist (D204 = 1 · 2633) und sich mit diesem nicht mischt. Der Schwefelkohlenstoff siedet schon bei 46,5°, seine Dämpfe sind giftig und mit Luft gemischt, außerordentlich explosiv. Im chemischen Sinn ist die Viskose eine Lösung des Natriumsalzes des Zelluloseesters der Dithiokarbonsäure in Wasser bzw. verdünnter Natronlauge. Dieser Ester wird aber häufiger als Zellulosexanthogensäure bezeichnet, die Viskose selbst ist dann eine wässerige Lösung von zellulosexanthogensaurem Natrium. Für Leser mit einigen chemischen Kenntnissen sei auch die Formel hier kurz entwickelt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1926 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Reinthaler, F. (1926). Das Viskoseverfahren. In: Die Kunstseide und andere seidenglänzende Fasern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92153-7_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92153-7_5

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-90296-3

  • Online ISBN: 978-3-642-92153-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics