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Zusammenfassung

Jedem wahren Freunde des floristischen Studiums ist die Anlegung einer Pflanzensammlung, eines Herbariums, unentbehrlich. Beim Sammeln bedient man sich seit langer Zeit der „Botanisier-Trommel“, in die man gut thut, einen grofsen, feucht zu haltenden Bade-Schwamm (auch nasses Papier) hineinzulegen, um auch die am Beginn der Exkursion gesammelten Pflanzen frisch zu erhalten. Die Farbe der Trommel ist nicht gleichgültig: Man lasse sie weifs (nicht grün) lackieren, da dunklere Farben die möglichst fernzuhaltenden Wärmestrahlen stärker absorbieren. Sehr bequem ist als Transportmittel eine im Rücken breitere Mappe mit Papier (Zeitungspapier), zwischen welches die Pflanzen oder Pflanzenteile an Ort und Stelle sofort einzulegen sind. Hierbei braucht man den Pflanzen eine nur einigermafsen schickliche Lage zu geben, ohne besondere Mühe auf sorgfältiges Auseinanderbreiten der einzelnen Teile zu verwenden. Zu Haus legt man mit mehr Sorgfalt die gesammelten Pflanzen zwischen trockenes Papier, sodafs die einzelnen Pflanzenlagen durch ziemlich dicke Papierschichten geschieden werden. Die letzteren müssen alle Tage mindestens einmal so lange gegen vollkommen trockene Papierlagen gewechselt werden, bis die Pflanzen ganz trocken sind. Ein so zubereitetes, nicht zu dickes Pflanzenpacket wird entweder gelinde beschwert oder zwischen zwei Draht- oder Holzgitter gebunden. Bei der letzteren Einrichtung kann man die Packete leicht in der Sonne oder an luftigen, trockenen Orten aufhängen oder aufstellen. Kommt der Florist spät Abends von einer Exkursion nach Hause, so braucht er die Pflanzen nicht sogleich umzulegen, wenn er die Vorsicht gebraucht, seine Pflanzenmappe in einem feuchten Keller etwa auf dem steinernen Fufsboden aufzubewahren. Man kann auch zur Aushilfe die Mappe für die Nacht dicht über einem Behälter mit Wasser aufhängen oder aufstellen; jedenfalls mufs sie feucht liegen, ohne dafs jedoch die Pflanzen hierbei auch nur im geringsten nafs werden dürfen. Sehr fleischige Arten taucht man entweder auf ein Weilchen (nämlich bis die Blätter schlaff werden) mit Ausnahme der Blüten in kochendes Wasser, oder man legt dieselben vor dem Trocknen auf kürzere oder längere Zeit in eine gesättigte Auflösung von schwefeliger Säure in vier Teilen Wasser und einem Teil Spiritus

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© 1989 Verlag von Julius Springer

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Potonié, H. (1989). Praktische Winke. In: Illustrierte Flora von Nord- und Mittel-Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92118-6_1

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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