Zusammenfassung
Daneben ist allerdings darauf Wert zu legen, die Reichsstatistik auszubauen. Wir haben während des Krieges die statistische Organisation dahin erweitert, daß durch Probedrüsche das Ernteergebnis besser als früher festgestellt wird. Das wird prinzipiell aufrecht zu erhalten sein. Darüber hinaus gibt während der Zwangsverwaltung die Beschlagnahme und der möglichst rasch durchgeführte Aufkauf aller beschlagnahmten Produkte einen guten Anhalt, die ersten Schätzungen zu kontrollieren und den Verbrauch zu regeln. Für diese statistischen Möglichkeiten einen Ersatz zu schaffen, der bei freiem Verkehr ähnliches leistet, dürfte wesentlich sein. Zu erwägen wäre eine monatliche Anmeldepflicht aller Händler, Genossenschaften, Müller, Brauereien, Brennereien usw. über die während des Berichtsmonats vom Produzenten übernommenen (nicht der auf spätere Lieferung gekauften!) Quantitäten. Auf diese Weise erhielte man eine Übersicht, um welchen Teil der Inlandsproduktion sich die Bestände der Landwirtschaft verringert haben, wobei allerdings der landwirtschaftliche Eigen verbrauch an selbstproduziertem Brot- und Futtergetreide schätzungsweise berechnet werden müßte.
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Pinner, W. (1916). Die Reichsstatistik. In: Dauer und Abbau der Kriegswirtschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92104-9_6
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