Zusammenfassung
Es ist eine Binsenwahrheit, daß das Bestehen eines Organismus durch fortgesetzten Nahrungsmangel gefährdet wird. Der Organismus kann jedoch bei gewisser Nahrungsbeschränkung weiter bestehen, und der Grad dieser Nahrungsbeschränkung kann durch experimentelle Methoden bestimmt werden. Als experimentelle Unterernährung betrachten wir daher die Fälle, in denen menschliche Wesen freiwillig oder Tiere nach einem vom Experimentator bestimmten Prinzip hungern. Beide Male muß aber die Materie mit zuverlässigen Laboratoriumsmethoden erforscht werden.
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Literatur
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„Ich habe die Markhöhle der Knochen an Inanition zugrundegegangener Kälber mit einem ganz wässerigen Mark gefüllt gesehen, das nur wenige Prozente Trockensubstanz und einige Zehntel Prozent Fett enthielt“ (Hans Aron: Handb. d. Biochemie II, 2, S. 193 [1. Auflage]).
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Anmerkung bei der Korrektur: Inzwischen sind zwei bemerkenswerte Arbeiten erschienen, auf die wegen ihrer grundlegenden Bedeutung für diese Frage besonders hingewiesen werden muß. Evans und Bishop stellen fest, daß eine an Vitamin A arme Kost bei Ratten die geschlechtliche Entwicklung verzögert und den Eintritt der Ovulation hemmt. Zu ganz ähnlichen Ergebnissen kam Meyebstein bei seinen auf Veranlassung von Aron durchgeführten histologischen Untersuchungen an partiell unter ernährter Ratten (vgl. Abb. 12 und 13, S. 246–247.)
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Morgulis, S. (1923). Experimentelle Unterernährung. In: Hunger und Unterernährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91981-7_3
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