Zusammenfassung
Es ist sehr anffallend, daß die Pflanzenzüchter, seien es Land- wirte oder Forstwirte, lange Zeit den Wert der Kohlensäure nicht erkannt und sich danach gerichtet haben. Eine Zerlegung in die chemischen Bestandteile zeigt, daß in allen Pflanzen und ihren Organen, auch in den von ihnen erzengten Zwischenprodukten, der Kohlenstoff einen sehr wesentlichen, oft den überwiegenden Leil ansmacht. Die Lrokensubstanz von Laub- und Nadelholz z. B. enthält durchschnittlich 49,6% Kohlenstoff, 6,1% Wasserstoff, 43,8% Sauer- stoff, 0,07% Stiekstoff und 0,4% Asche; letútere seút sich znsammen aus Bhosphorsäure, Kali, Natron und Kalk. Um nun die Erträge zu erhöhen, führt die Landwirtschaft seit langem Kali, Kalk, Bhos- phorsäure und Stikstoff ihrem Akerboden zu, obgleich diese nur einen so geringen Leil der Pflanzen ausmachen; auch der Forstwirt hat Düngung, wenn auch mit negativem Erfolge, oersucht. Die 50%Koh- lenstoff, die Hauptnahrung der Pflanzen, blieben unberüksichtigt.
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Meinecke, T. (1927). Wachstumssteigerung durch Kohlensäurezufuhr. In: Die Kohlenstoffernährung des Waldes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91948-0_1
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