Zusammenfassung
Je nach der Stärke der Wärmeempfindung, die ein Körper in uns hervorruft, schreiben wir ihm einen verschiedenen Wärmegrad (Temperatur) zu. Die Messung nach dem bloßen Gefühl ist jedoch unzuverlässig; dasselbe lauwarme Wasser erscheint der Hand kalt, wenn sie vorher in warmem, warm, wenn sie vorher in kaltem Wasser war. Man braucht daher zur Messung des Wärmegrades oder der Temperatur ein weniger subjektives Maß. Die historisch älteste Methode benutzt dafür die Eigenschaft der Wärme, Körper auszudehnen. Instrumente, die hierauf beruhen, heißen Ausdehnungsthermometer. Andere Thermometer beruhen auf der Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes (Widerstandsthermometer, S. 164), der Thermoelektrizität (Thermoelement, S. 162), auf Strahlungsmessungen (Pyrometer, S. 287).
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Literatur
Ein Quecksilberthermometer mit einem Gefäß aus Hartgummi fällt beim Erwärmen, da das Gefäß sich stärker ausdehnt als die Füllung.
Über das in diesem Fall erreichte „dynamische Gleichgewicht“s. u. S. 116.
Denn hier erfolgt die Anziehung nur in die Flüssigkeit hinein, nicht, wie im Innern, nach allen Seiten.
Die Verschiedenheit der spez. Wärme spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Nur etwa sechs Laboratorien auf der Erde haben brauchbare Einrichtungen zur Verflüssigung des Wasserstoffs; das Laboratorium in Leiden hat solche zur Verflüssigung des Heliums seit 1908, die Phys.-Technische Reichsanstalt in Berlin seit 1925.
Vgl. auch S. 143, Dialyse.
Die gelösten Teilchenhelfen die verdampfenden Wasserteilchen zurückhalten.
Es gibt einige kristallisierende Kolloide, z. B. Eieralbumin, Hämoglobin u. a.
n und n 0 sind zeitliche Mittelwerte. Die Tatsache, daß an einer Raumzelle n um einen Mittelwert schwankt und sich nicht in einer Richtung ändert, weist darauf hin, daß der zweite Hauptsatz für Teilprozesse mit wenig Teilchen nicht gilt. (Vgl. S. 125.)
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lamla, E. (1925). Lehre von der Wärme und anderen Molekularwirkungen. In: Grundriß der Physik für Naturwissenschaftler, Mediziner und Pharmazeuten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91867-4_2
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