Zusammenfassung
Jede Therapie hat zwei nebeneinander bestehende Aufgaben: Entfernung der schädlichen Ursache, welche den krank-haften Zustand veranlaßt und Heilung des Schadens, welcher im Organismus angerichtet ist. Ist das Heilmittel direkt auf die schädliche Substanz oder auf die gestörte Funktion eingestellt, so sprechen wir von einer antagonistischen Therapie. Richtet sich die Thwapie gegen das Gift, das sie durch Gegengifte in einen unwirksamen Stoff umwandeln will, so liegt chemisch-antagonistische Therapie vor. Soll aber einer gestörten Funktion entgegengewirkt werden, indem man durch geeignete Reizmittel die Funktion anregt, so liegt funktionell-antagonistische Therapie vor.
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Literatur
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© 1919 Julius Springer in Berlin
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Jacoby, M. (1919). Chemisch-antagonistische und funktionell-antagonistische Therapie. In: Einführung in die experimentelle Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91752-3_2
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