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Die Berechnung des Trockenvorganges mit Luft als Trockenmittel

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Die Trockentechnik
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Zusammenfassung

Das i-x-Bild bildet die Grundlage, um ganz allgemein den Einfluß zu untersuchen, den Temperatur und Feuchtigkeit der Luft auf den Verlauf des Trockenvorganges besitzen. Zu diesem Zwecke ist zunächst Klarheit über die Vergleichsgrundlage zu schaffen. Der Anfangszustandder Trockenluft vor der Anwärmung liegt durch die Witterung fest. Durch den Grad der Anwärmung der Luft vor ihrem Auf treffen auf das Trockengut können die Verhältnisse in weiten Grenzen beeinflußt werden. Äußere Wärmezufuhr bedeutet Bewegung des Luftzustandspunktes im i-x-Bild in Richtung der senkrechten x-Linien. Vermehrte Wärmeeinleitung erhöht die Lufttemperatur t und erniedrigt den Luftfeuchtigkeitsgrad φ. Der Luftfeuchtigkeitsgehalt x bleibt unverändert und nur von dem Anfangszustande der Luft abhängig. Ihr Endzustand beim Verlassen der Trockenvorrichtung hängt, wenn der Zustand beim Eintritt in die Trockenvorrichtung festgehalten wird, von dem Maße ihrer Ausnutzung ab. Die Ausnutzungsmöglichkeit ist mit Erreichen der Sättigungslinie erschöpft. Temperatur, Feuchtigkeitsgrad und Feuchtigkeitsgehalt der Luft hängen insofern zwangläufig voneinander ab, als zwei Größen die dritte bestimmen. Weitestgehende Ausnutzung der Trockenluft scheint dann vorzuliegen, wenn die Temperatur der Abluft so niedrig wie möglich, ihr Feuchtigkeitsgrad und ihr Feuchtigkeitsgehalt so hoch wie möglich werden. Das sind Bedingungen, die einander widersprechen. Im allgemeinen wird daher der Vergleich so geführt, daß ein bestimmter Feuchtigkeitsgrad φ der Abluft angenommen und der Einfluß untersucht wird, den die eintretende Luft je nach ihrem möglichen Zustande ausübt. Dieses Verfahren ist zu beanstanden. Durch Vergleich der Tafeln I und III ergibt sich, daß es bei ein und derselben Vorrichtung um so leichter ist, einen bestimmten Endfeuehtigkeitsgrad φ zu erreichen, je höher der spezifische Wärmeinhalt i der Trockenluft liegt. Denn das Trockenpotential χ nimmt bei Verfolgung einer bestimmten φ-Linie mit höheren i-Werten zu. Es ist daher richtiger, dem Vergleich, anstatt des Feuchtigkeitsgrades φ, ein bestimmtes Trockenpotential χ der Abluft zugrunde zu legen. Denn Punkte, die auf einer Linie gleichen Trockenpotentials liegen, bezeichnen Luftzustände, bei denen im bestimmten Falle die stündliche Trockenleistung gleich ist, ohne Rücksicht darauf, in welcher Temperaturhöhe die χ-Linie verläuft. Die allgemeine Aufgabe, die Abluft so weit wie möglich auszunutzen, läuft darauf hinaus, eine Trockenkraftlinie zu erreichen, bei der die Trockenwirkung so verlangsamt ist, daß ihre Unterschreitung unwirtschaftliche Verhältnisse ergäbe. Daher soll im folgenden bei veränderlichen Verhältnissen der Trockenluft im Anfangszustande der Vergleich für Zustände der Abluft geführt werden, die Punkten gleichen Trockenpotentials entsprechen. Die Abweichungen der χ-Linien von den φ-Linien sind besonders bei tiefen Temperaturen und niedrigen Feuchtigkeitsgraden erheblich. Dagegen fallen beide nahezu zusammen, wenn mit hohen Feuchtigkeitsgraden und hohen Temperaturen gerechnet wird.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hirsch, M. (1932). Die Berechnung des Trockenvorganges mit Luft als Trockenmittel. In: Die Trockentechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91707-3_7

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