Zusammenfassung
Wie schon in der Einleitung erwähnt, gibt uns die Grenzschichttheorie von Kármán, Aachen, und Prandtl, Göttingen, die Möglichkeit, die Wärmeübergangszahlen auf thermische und mechanische Größen zurückzuführen. Diese Grenzschicht entsteht durch die Reibung des strömenden Gases an der Wand des durchströmten Rohres oder Gefäßes und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeiten gegen die Wand zu innerhalb der Grenzschicht durch die Reibung abnehmen, während der außerhalb der Grenzschicht liegende Gasstrom so strömt, als ob zwischen ihm und der Wand keinerlei Reibung bestehen würde. Bei einer laminaren Strömung bilden sich auch in der Grenzschicht keinerlei Wirbel aus, während bei einer turbulenten Strömung sich innerhalb der Grenzschicht Wirbelungen ausbilden und vom wirbelnden Gaskerne in die Grenzschicht ragende Wirbelungen verzerrt werden. Für unsere Aufgabe kommen nur turbulente Strömungen in Betracht, da, abgesehen von andern dafür sprechenden Umständen, stets die kritische Geschwindigkeit für laminare Strömungen überschritten wird. Bei der Grenzschichttheorie kommt in letzterem Fall nur die mittlere Strömungsgeschwindigkeit in Betracht, aber nicht die Wirbelbildung im einzelnen.
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Herzfeld, A. (1925). Der Wärmeübergang bei augenblicklicher Verpuffung. In: Der Wärmeübergang und die thermodynamische Berechnung der Leistung bei Verpuffungsmaschinen insbesondere bei Kraftfahrzeug-Motoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91697-7_2
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